BERLIN PHILHARMONIC – MAY 2019

“Jeder Berliner Philharmoniker ist ein begnadeter Solist. Das zeichnet diese Orchesters aus. Einerseits. Andererseits kann es wechselnden Gastdirigenten unter Umständen Kummer bereiten. Aber doch nicht Paavo Järvi, dem vertrauten Freund des Hauses! Er ist angereist, um die Symphonie Nr.2 c-moll von Anton Bruckner zu dirigieren: die mit den vielen Themen, den vielen Generalpausen, die wahrscheinlich ungeliebteste, sicher schwierigste aller Bruckner-Symphonien.”
Der Tagesspiegel, 28 May, Eleonore Büning

“… This is music full of individual character, woodwind curlicues (for flute especially) and church chorales, for example, if with the composer also aware of his Austro-German symphonic lineage, fully appreciated by Järvi in his thrusting, shapely and everything-belongs approach, brought off resplendently and sympathetically by the Berliners, silences as meaningful as sound; and note the different weights applied to the final three chords of the opening movement, a bit stronger each time, timpani aflame, rolling underneath.”
Classicalsource.com, 25 May 2019, Colin Anderson

“Zu Beginn erklang Weberns Bearbeitung von Bachs Ricercare aus dem Musikalischen Opfer … Die absteigende Tonleiter des „königlichen“ Themas fasst Webern als einzelne Sekundmotive auf, die er auf die Instrumente verteilt. Järvi ließ das etwas brav musizieren, und präparierte nicht etwa Seufzerfiguren heraus, was möglich gewesen wäre. Er fasste Weberns Bach-Bearbeitung als ein Mosaik auf und betonte das Punktuelle dieser Partitur.”
Bachtrack.com, 26 May 2019, Sebastian Urmoneit